Anthropogenic pressure on coastal areas, rising seas, overfishing and marine biodiversity loss impact both marine life and society. Scientists from within different disciplines grapple with these dynamics. Marine stsing offers STS scholars who work on marine worlds and oceanic life-forms the opportunity to engage in lively discussions, joint projects, and scientific activities. The group consists predominantly of scholars from the marine humanities and social sciences, but also invites colleagues from the natural sciences, technicians, and engineers who work on marine realms. We understand ourselves as an open space where different epistemic cultures meet. Our work is situated in the current Ocean Decade (2021-2030), declared by the United Nations. We think that STS, still rather invisible within the UN Ocean Decade’s activities, can explicitly contribute to those, enhancing STS’s translational approach within, through and beyond them. This includes, but is not limited to, the creation of nature-society-based solutions considering trade-offs between economic and ecological interests, the discussion on how to combine STS-marine social sciences with critical sociologies of knowledge, and the development of practical solutions to some of the challenges the world’s oceans currently face. A core strategic goal of marine stsing, thus, concerns the strengthening of marine STS on diverse academic and institutional levels in Germany and beyond.
Our group began its work in the summer of 2022 with the hope to create inspiring exchange among marine STS scholars and research communities, which, in our understanding, have been very much separated from one another. Initially, it were members from the strategy group “Marine Social and Cultural Sciences” within the German Consortium for Marine Research who engaged with approaches from within STS, framing their research in corresponding theoretical terms, who had the idea to establish a reading group. The group is is organized by Tanja Bogusz (Hamburg University), Ramona Hägele (Würzburg University and IDOS Bonn) and Laura Otto (Würzburg University). Our group commenced as an online reading group. Over time, we have become a working group within stsing e.V., which provided not only a more institutionalized format, but also the chance to grow as a group and to reach more colleagues. We have not only discussed our own projects and papers within the group, but have invited senior STS scholars such as Stefan Helmreich or Casper Bruun Jensen to discuss their contemporary work on marine realms.
You can find further information on our Group, our goals and activities here.

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Callons popular study on the scallops and the fishermen of Brittany are just one example of the rich connection between STS and the marine.
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Michel Callons berühmte Studie über die Jakobsmuscheln und die Fischer der Bretagne ist nur ein Beispiel dafür, wie STS und das Marine in produktiver Weise zusammengedacht werden können.
Der anthropogene Druck auf Küstengebiete, der Anstieg des Meeresspiegels, die Überfischung und der Verlust der biologischen Vielfalt der Meere wirken sich sowohl auf das Leben im Meer als auch auf die Gesellschaft aus. Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen setzen sich mit diesen Dynamiken auseinander. Marine stsing bietet STS-Wissenschaftler*innen, die sich mit Meereswelten und ozeanischen Lebensformen beschäftigen, die Möglichkeit zum Austausch und gemeinsamen Aktivitäten. Die Gruppe besteht überwiegend aus Wissenschaftler*innen der marinen Geistes- und Sozialwissenschaften, lädt aber auch Kolleg*innen aus den Naturwissenschaften, Techniker*innen und Ingenieur*innen ein, die sich mit marinen Lebenswelten beschäftigen. Wir verstehen uns als einen offenen Raum, in dem verschiedene epistemische Kulturen zusammenkommen. Unsere Arbeit steht im Zeichen der von den Vereinten Nationen ausgerufenen Ozeandekade (2021–2030). Wir sind überzeugt davon, dass STS, die in den Aktivitäten der UN-Ozeandekade noch eher unsichtbar sind, einen expliziten Beitrag zu diesen Aktivitäten leisten kann, indem sie den STS-typischen translatorischen Ansatz stärkt. Dies kann unter anderem die Schaffung von natur- und gesellschaftsbasierten Lösungen unter Berücksichtigung von Kompromissen zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen beinhalten; oder die Diskussion darüber, wie STS-orientierte marine Sozial- und Kulturwissenschaften mit kritischen Wissenssoziologien kombiniert werden können und zur Entwicklung praktischer Lösungen für sozio-marine Herausforderungen im Anthropozän beitragen können. Ein zentrales strategisches Ziel ist daher die Stärkung der marinen STS auf verschiedenen akademischen und institutionellen Ebenen in Deutschland und darüber hinaus.
Unsere Gruppe nahm ihre Arbeit im Sommer 2022 mit dem Ziel auf, einen Austausch zwischen Wissenschaftsgemeinschaften der Marine Social Sciences und den STS zu ermöglichen, die bisher weitgehend voneinander getrennt waren. Zunächst waren es Mitglieder der Strategiegruppe Marine Sozial- und Kulturwissenschaften innerhalb des Deutschen Konsortiums für Meeresforschung (KDM), die sich mit Ansätzen aus der STS auseinandersetzten und ihre Forschung in entsprechenden theoretischen Begriffen fassten, die die Idee hatten, eine Lesegruppe zu gründen. Die Gruppe wird von Tanja Bogusz (Universität Hamburg), Ramona Hägele (Universität Würzburg und IDOS Bonn) und Laura Otto (Universität Würzburg) organisiert. Unsere Gruppe begann als Online-Lesegruppe und entwickelte sich zu einer Arbeitsgruppe innerhalb von stsing e.V.. Wir haben nicht nur unsere eigenen Forschungen diskutiert, sondern auch hochrangige STS-Wissenschaftler*innen wie Stefan Helmreich oder Casper Bruun Jensen eingeladen, um ihre aktuelle Arbeit zu marinen Themen zu diskutieren.
Mehr zu unserer Gruppe, unseren Aktivitäten und Zielen finden Sie hier.